Röthenmund Ella

Als Kind konnte ich mich in eine Farbschachtel mit wunderschön bunten Stiften regelrecht verlieben.

Eine noch grössere Liebe, ein inneres Feuer empfand ich beim Sprechen von dramatischen Gedichten, oder eine Rolle auszufüllen, sie zu gestalten. Das Theaterspielen hat mich ein Leben lang geprägt.

Als Lehrkraft in verschiedenen Institutionen habe ich mit Jugendlichen in meiner langen Berufstätigkeit über 60 Theaterstücke einstudiert.

Als im Jahr 2000 mein Mann erkrankte und  mehr und mehr an das Haus gebunden war, ergriff ich mutig Farben und Pinsel und nahm die neue Herausforderung mit der weissen Fläche von Papier und Leinwand an.

Kurse habe ich in der Bildungsstätte Rüspe (DE) der Firma Lascaux, und bei Lachenmeier besucht. Seit dem Tod meines Mannes nehme ich regelmässig an Kursen von Ronald Kocher in Bern teil. Mit einer Ausstellung in der Galerie 67 wagte ich mich zum ersten Mal an die Öffentlichkeit.

Ganz besonders fasziniert es mich, den abgestorbenen Baumrinden ein neues Leben zu verschaffen; sie werden Gestalten, Fabelwesen, erzählen alle eine Geschichte. Eine Begabung für etwas bringt jeder Mensch bei der Geburt in seinem „Päcklein“ mit. Das Talent zu malen schlummert bei mir noch in verborgener Tiefe. Aber gestalterisch zu wirken ist mir ein Bedürfnis, immer und immer wieder von vorne anzufangen mit dem Moto „der Weg ist das Ziel“.

 


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